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Berit Seidel und Daniel Loermann kandidieren für die FDP für den Landtag

Auf dem Foto (v.l.n.r.): Daniel Loermann, Patrick Büker, Berit Seidel und Stephen Paul

Der Kreisverband der Freien Demokraten hat in seiner Wahlversammlung am vergangenen Samstag Berit Seidel aus Rheda-Wiedenbrück und Daniel Loermann ausHarsewinkel mit großer Mehrheit zu seinen Kandidaten zur Landtagswahl im Mai 2022 gekürt.

Die 29-jährige Juristin tritt als Direktkandidatin im Wahlkreis 96 Gütersloh III (Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock und Verl) an. Den Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit sieht Berit Seidel in der Bildungspolitik: „Noch zu oft entscheidet die soziale Herkunft über die konkreten Bildungschancen junger Menschen. Das System muss durchlässiger werden. 2017 sind wir als FDP mit dem Ziel,weltbeste Bildung für unser Land zu realisieren, angetreten. Vieles wurde erreicht – aber ganz sicher sind wir noch nicht am Ende unserer Bemühungen. Wir fordern mehr Schulautonomie. Die Schulen vor Ort müssen mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei ihrer Ausrichtung erhalten. Auf dem Weg unsere Schulen zu digitalisieren müssen wir deutlich schneller und effektiver werden. Antragsverfahren für Förderprogramme müssen vereinfacht und stärker auch auf Software-Komponenten und die Administration der Digitalisierung ausgeweitet werden.“

Daniel Loermann aus Harsewinkel wird im Wahlkreis 95 Gütersloh II (Gütersloh, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz) für die FDP antreten. Dem niedergelassenenZahnarzt liegt ein Aufbruch in der Gesundheitspolitik am Herzen: „Wir brauchen eineumfassende Digitalisierung unseres Gesundheitssystems. Prozesse müssen einfacher und unkomplizierter werden. Auch heute noch gehört das Faxgerät zu einem der Hauptkommunikationsmittel im Gesundheitswesen. Ich kann meine praxisinternen Abläufe vollständig digitalisieren. Bei der Kommunikation mit den Ämtern und Kassen ist das aber noch nicht möglich. NRW muss ein gesundheitspolitischer Leuchtturm werden. Wir brauchen Anreize für junge Ärztinnen und Ärzte damit sie sich im ländlichen Raum niederlassen. Ich will NRW zu einer Modellregion der Digitalisierung im Gesundheitswesen machen.“

Vor der Wahlversammlung fand der ordentliche Kreisparteitag der FDP statt. Der Kreisvorsitzende Patrick Büker begrüßte die Anwesenden zu einem Parteitag, der unter dem Zeichen der Corona-Schutzverordnung stattgefunden hat.

Patrick Büker hat in seinem Rechenschaftsbericht einen Rückblick auf die Kommunalwahl gegeben: „Wir sind mit dem Ergebnis der Kommunalwahl sehr zufrieden. Die Zahl unserer Mandate haben wir kreisweit um 50 % gesteigert. Die FDP ist in jedem Gemeinde- oder Stadtrat im Kreis Gütersloh vertreten – in 11 davon und im Kreistag in Fraktionsstärke.“ Patrick Büker ist auch Kandidat der hiesigen FDP bei der anstehenden Bundestagswahl. „Ich muss mich schon sehr wundern über den Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion, wenn er eine Revolution des Staatswesens fordert. Wo war die CDU die letzten 16 Jahre? Wir Freie Demokraten treten an, um Deutschland digitaler, moderner und freiheitlicher zu machen. Was sich unser Land nicht leisten kann, wäre eine Fortsetzung des Status-Quo. Unser Ziel lautet, ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen und ein Regieren ohne die FDP unmöglich zu machen.“

Der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Thorsten Baumgart, stellte einige aktuelle Themen der Arbeit der Fraktion dar: „Wir sind als Fraktion thematisch breit aufgestellt. Unsere Antragsinitiative zur Stärkung der dualen Ausbildung steht kommende Woche aufder Agenda des Wirtschaftsausschusses. Wir wollen Impulse setzen, um die Ausbildung im Kreis zu stärken, weil sie ein wesentliches Fundament unserer Wirtschaft darstellt, um das uns viele Länder regelrecht beneiden. Immer weniger Ausbildungsplätzen stehen auch immer weniger Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. Das ist keine gute Entwicklung.“

Als Gäste des Parteitags wurden der Bundestagsabgeordnete und Bezirksvorsitzende Frank Schäffler sowie der Landtagsabgeordnete Stephen Paul begrüßt.

Die nach der Kommunalwahl aus ihren lokalen Räten ausgeschiedenen Parteimitglieder wurden für ihre bisherige Tätigkeit geehrt: Ernst Sebbel (Rheda-Wiedenbrück), Hans-Peter Friese (Langenberg), Klaus-Peter Kunze (Halle), sowie Ulrike Poetter (Versmold), die gleichzeitig auch für ihre 50-jährige Parteimitgliedschaft mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet wurde.


6. Juni 2021

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