FDP Rietberg
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Alter und neuer Spitzenkandidat

„Einzelkämpfer“ Manfred Niewiarra will die FDP mit Jan Christopher Meyer und Ralph Böwingloh (v. l.) im Rat vertreten. Foto: bvb 

Manfred Niewiarra (82) will es noch einmal wissen und bewirbt sich um ein FDP-Ratsmandat – ebenso Ralph Böwingloh und Jan Christopher Meyer.

Rietberg. Die Freien Demokraten in Rietberg haben jetzt ihre Spitzenkandidaten für den Rietberger Rat nominiert. Der 82-jährige aktive Rechtsanwalt und Rallyefahrer Manfred Niewiarra, der die FDP in dieser Legislaturperiode allein im Rat vertreten hat, steht weiterhin auf dem Listenplatz 1, gefolgt von Ralph Böwingloh (2), Jan Christopher Meyer (3), Günter Höppner (4), Hikmet Topkiran (5), Anne Kleinheinrich (6), Marc Hecker (7) und Dennis Meyer (8).

Schriftführer und Pressewart Günter Höppner, jahrzehntelang engagiertes CDU-Mitglied und seit September 2018 bei den Liberalen, machte deutlich, dass wohl nicht alle acht Kandidaten in den Rat einziehen werden. Bislang sei die FDP im Stadtparlament nie mit mehr als zwei Personen vertreten gewesen. „Zwei ist eine sehr realistische Zahl, drei ist die Hoffnung für die Kommunalwahl am 13. September”, so Höppner. Einstimmig erfolgte auch die Wahl der Bewerber in den 19 Wahlkreisen im Stadtgebiet. Das sind Kai Böckmann (Wahlbezirk 1, Bokel), Cedrik Hanswillemenke (2, Neuenkirchen). Carolin Ottemeier (3, Mastholte), Dennis Meyer (4, Neuenkirchen), Frank Ruf (5, Rietberg), Michaela Böwingloh (6, Rietberg), Gerhard Scheer (7, Neuenkirchen), Jan Christopher Meyer (8, Neuenkirchen), Matthias Kollenberg (9, Neuenkirchen), Ralph Böwingloh (10, Neuenkirchen), Manfred Niewiarra (11, Rietberg), Günter Höppner (12, Rietberg), Hikmet Topkiran (13, Rietberg), Harald Prill (14, Rietberg), Marc Hecker (15, Rietberg), Anne Kleinheinrich (16, Varensell), Georg Lükewille (17, Varensell), Regina Prill (18, Rietberg) und Susanne Ewald (19, Rietberg).

„Ich bin stolz auf dieses Kandidaten-Tableau, das wirklich drei Generationen abbildet und damit zukunftsweisend aufgestellt ist”, sagte Böwingloh, Chef des FDP-Ortsverbandes Rietberg. Mit Blick auf das bewusst kurz und knapp gehaltene Wahlprogramm mit der Präambel „Solide Finanzen statt teurer Versprechen” erklärte Böwingloh: „Es macht keinen großen Sinn, im Wahlkampf ein zehnseitiges Programm zu präsentieren, welches sich ohnehin keiner durchliest.”

Spitzenkandidat Niewiarra betonte, dass die Themenpalette von „Gründern hier einen Grund geben” und „Rietberg ist nicht nur die Rathausstraße” über „Integration und Vielfalt”, „Modernes Verkehrskonzept” und „Klimaschutz durch Fortschritt” bis hin zu „Bauern müssen unseren Dank ernten” nur die große Linie aufzeige und ergänzt werden könne. Niewiarra: „Für die Umsetzung unseres Programms benötigen wir mehr Mitkämpfer, als wir selbst darstellen können.” Und weiter: „Wir müssen sehen, dass wir die Nische als freiheitliche Partei der Individualisten, die gerne quer denken, weiterhin sinnvoll und mit Nachdruck ausfüllen.” Kreisverbandsvorsitzender Patrick Büker, der die Versammlung mit 15 Wahlberechtigten leitete, sprach den Liberalen in Rietberg ein dickes Lob aus: „Was die Beständigkeit und das lange Bohren dicker Bretter angeht, seid Ihr ganz vorne mit dabei.” Ebenfalls erfreulich sei, dass Ralph Böwingloh und Anne Kleinheinrich auch für die Kreistagswahl antreten.

Dieser Artikel erschien im Original am 23.05.2020 in der Neuen Westfälischen.

23. Mai 2020

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